31.05.2023 - 19:00 Uhr

Vortrag

Von der Welthauptstadt des Spielzeugs zum Kombinat Spielwaren

Der schwierige Wiederaufstieg der ostdeutschen Spielzeughersteller nach 1945  

Der Vortrag gibt einen Einblick in die gestalterische Entwicklung der traditionsreichen deutschen Spielzeuggebiete, von denen sich ab 1945 vier in der Sowjetischen Besatzungszone befanden: der südöstliche Thüringer Wald mit Sonneberg als Zentrum, der nordwestliche Thüringer Wald mit Waltershausen und Ohrdruf, das mittlere Erzgebirge mit den Orten Olbernhau, Blumenau, Niedersaida, Grünhainichen und die Region Brandenburg/Berlin. Gestalterische Impulse für eine Neuorientierung der traditionsreichen, künstlerisch aber durch jahrzehntelange Marktanpassung meist beliebig gewordenen Sortimente gab es schon kurz nach Kriegsende. In Weimar gingen sie von der Hochschule für Architektur und Bauwesen und dem Institut für Innengestaltung unter Prof. Horst Michel aus, in Dresden von dem Leiter der Hochschule für Werkkunst, Mart Stam. Der Vortrag widmet sich den Initiativen des von Mart Stam gegründeten Institutes für industrielle Gestaltung (später Amt für industrielle Formgestaltung) in Berlin und dem vielfältigen Wirken der Absolventen der Fachschule für Spielzeuggestaltung in Sonneberg sowie der Diplom-Spielzeugformgestalter aus der Hochschule Halle, Burg Giebichenstein. 

Referent: Bernd Havenstein, Berlin

Eine Veranstaltung von Villa Esche/GGG, Henry van de Velde Gesellschaft Sachsen e.V. und Marianne Brandt-Gesellschaft e. V.

Tickets unter

- Internet: villaesche.reservix.de

- Tickethotline (06:00 - 22:00 Uhr): 0761 888499 99 

- weitere Vorverkaufsstellen: City Ticket Chemnitz und Buchhandlung Max Müller

Preis: 12 € (ermäßigt: 7 €)

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